Alternative Bezeichnungen
Curcuma, Indischer Safran, Gelbwurz, Tumaric, Gelber Ingwer
Aroma
Volles, reiches, holziges Aroma, mit blumigen Anklängen und einer besonders stark ausgeprägten, fruchtigen Zitrus- und Ingwernote.
Auf diese traumhaft intensive Kurkumaqualität sind wir besonders stolz. Unser Lieblingsgewürz, vielleicht bald auch Ihres?
Beschreibung Gewürz
Caspar Kurkuma besteht aus dem reinen, getrockneten und zu feinstem Pulver zermahlenen Hauptrhizom dieses leuchtend orangen Ingwergewächses.
Seine vielfältige Verwendung in Gewürzmischungen erklärt sich durch seine harmonisierende Wirkung auf andere Aromen.
Herkunft
Caspar Kurkuma kommt aus Alleppey in Indien.
Der dort angebaute Kurkuma enthält den höchsten Anteil an ätherischen Ölen und Curcumin, dem Gelbstoff der ihm seine leuchtend goldgelbe Farbe verleiht.
Geschichte
Seit über 2500 Jahren ist der Kurkuma in Indien und Indonesien als Gewürz, Heil- und Färbemittel bekannt.
Bei Marco Polos Reiseberichten findet man eine Empfehlung ihn als günstigen Safranersatz zu verwenden.
Diese Empfehlung beherzigen vor allem gewitzte Händler auf orientalischen Touristenmärkten, die das Kurkumapulver (indischer Safran) an Unwissende als besonders "günstigen" Safran verkaufen.
Heilkunde
Nicht umsonst ist dieses Gewürz in fast allen Grundgerichten der indischen oder orientalischen Küche enthalten.
Ayurveda beschreibt dieses sonnige Gewürz als natürliches Antibiotikum, das die Verdauung stärkt und die Darmflora verbessert. Gleichzeitig soll es Energie und Wärme verleihen. Es regt die Leber- und Gallenfunktion an, und wirkt blutreinigend, harntreibend, cholesterinsenkend und nervenstärkend. Es unterstützt die Eiweißverdauung, soll Geschwüren entgegenwirken und Thrombosen vorbeugen.
Weiters hat Kurkuma eine pilzhemmende Wirkung und wird zusammen mit Milch gekocht als Hauttonikum verwendet. Kurkumaöl wird auch gegen Hautinfektionen und -Ekzeme verwendet.
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In den Küchen dieser Welt ...
Kurkuma ist nicht einfach nur die Grundlage vieler Currys, Masalas und Gewürzmischungen.
Vielen indischen und ostasiatischen Gemüse-, Bohnen- und Linsengerichten verleiht es das angenehme Aroma und die ansprechend, leuchtend gelbe Farbe.
Keine spanische Paella kommt ohne ihn aus.
In der iranischen Küche werden sämtliche Eintöpfe mit Gemüse Geflügel oder Fleisch mit Kurkuma zubereitet.
Auch die nordafrikanische Küche verwendet ihn in Eintöpfen und Tagines.
Passt zu
Auberginen, Bohnen, Eierspeisen, Fisch, Fleisch, Geflügel, Linsen, Reis, Spinat, Chili,
Kokosmilch.
Harmoniert mit
Curryblätter, Fenchel, Galgant, Ingwer, Knoblauch, Koriander, Kreuzkümmel, Nelken, Paprika, Pfeffer, Senfsamen, Zitronengras.
Anwendung
Meist wird Kurkuma im ersten Drittel des Kochvorganges großzügig hinzu gegeben und nicht zu heiß mit angebraten.
Sein Farbstoff ist nämlich nur in Fett und nicht in Wasser löslich.
Vorsicht! Kurkuma ist ein sehr potentes Färbemittel und hinterlässt gerne schwer zu entfernende Spuren an Gegenständen und Kleidung.
Rezept
Kadu Ghureeh (Zucchinieintopf mit unreifen Weintrauben) - Iran
8 kleine Zucchini |
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in Längsscheiben schneiden, in viel |
Olivenöl |
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beidseitig anbraten, und beiseite stellen |
1 große Zwiebel |
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hacken und in |
Öl und Butter
2 El eingelegte, unreife Trauben
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anrösten
dazu geben. (Diese Trauben im Glas bekommen Sie im Orientshop oder beim Perser.)
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1 Tl Kurkuma |
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drüberstreuen und mitrösten.
Die Zucchini dazugeben und mit ein wenig kochendem Wasser aufgießen.
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Salzen |
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und bei geschlossenem Deckel langsam mind. 20min ziehen lassen.
Zum Schluss
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Pfeffern
Muskat
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und mit
abschmecken.
Dazu passt ein Safranreis.
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